Mittwoch, 14. Juli 2010
Walzer für Niemand
oh man, es ließe sich so leicht herausfinden, wer ich bin.
where r u from?
the moon! u?

Nägel sind in meinem Kopf,

Die tun so schrecklich weh,

Sind eingeschlagen ganz und gar,

ich trag sie in mir, Jahr für Jahr,

Egal, mit wem ich geh.



Hämmer sind in meinem Kopf,

Die schlagen alles klein,

zertrümmern, was ich gerne mag,

Auch Sätze, die ich niemals sag,

So bleiben sie geheim.



Ich hätte es nur halb so schwer,

Wenn dieser Kopf aus Hartholz wär!!!



Scheren sind in meinem Kopf,

Die schneiden alles ab,

Sie klappern stets und sind nie still,

Doch das was ich vergessen will,

Das wuchert nicht zu knapp.



Sägen sind in meinem Kopf,

Die raspeln hin und her,

Von Ihren Zacken spritzt das Leid,

Die Angst und auch die Traurigkeit.

Ich brauch sie mehr und mehr!



Musik: Eric Fish, Text: Bodenski



Walzer für Niemand

Niemand kommt rein und setzt sich hin
Den Fuß auf'n Tisch, Hand unter's Kinn
Niemand isst hungrig mein Frühstücksmenü
Niemand kommt immer zu früh

Niemand, ich habe Geschenke für dich
Was wär ich geworden, gäb es dich nicht
Meine gesammelten Werke - bitte sehr
Alles gehört dir

Niemand, niemand kennt mich wie du
Unbedingt, ich geb alles zu
Keine Enttäuschung, kein einziges Mal
Aber dir ist eh alles egal

Niemand, siehst du's, ich wachse nicht mehr
Meine Hände sind Füße, Niemand, schau her
Bald bin ich nichts und das, was dann bleibt
Ist deine Wenigkeit

Niemand, was, was willst du?
Immer bist du hier
Niemand, was, was willst du?
Von mir?
Von mir?
Von mir?

... comment